Inhalte des Webinars
Ammoniak ist ein säurehaltiges und giftiges Gas. Während in ländlichen Gebieten der größte Teil der NH3-Emissionen aus der Landwirtschaft stammt, haben die Emissionen von Verbrennungsfahrzeugen in städtischen Gebieten erhebliche Auswirkungen. Zusammen mit anderen Schadstoffen wie Schwefeldioxid oder Stickstoffdioxid bilden sie sekundäre Aerosole, die Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen. Um die NH3-Emissionen von Kraftfahrzeugen zu verringern, wurden in der EURO-VI-Norm Grenzwerte für Lkw und Busse und in der STAGE-V-Norm unter besonderen Bedingungen für mobile Maschinen und Geräte eingeführt.
NH3-Messungen in Kraftfahrzeugen sind jedoch eine große Herausforderung. NH3 ist ein polares und hochreaktives Molekül, das zu verschiedenen Nebenreaktionen und Hängeeffekten in der beheizten Leitung und im Partikelfilter führt. Kalte Stellen und die Temperatur der Probenahme beeinflussen die Konzentrationsergebnisse. Darüber hinaus hat der Nachweis von Ammoniak im Abgas einige Nachteile, z. B. starke Interferenzen mit anderen Abgaskomponenten wie Wasser und Kohlendioxid, die die Genauigkeit und die Nachweisgrenze beeinträchtigen können.
In diesem Webinar wird ein Überblick über NH3-Messtechnologien in Automobilanwendungen gegeben. Verschiedene Aspekte der Probenhandhabung wie Oberflächenmaterial, Temperatureinfluss und mögliche Nebenreaktionen werden besprochen. Schließlich werden verschiedene Methoden für Ammoniakmessungen beschrieben und verglichen.
Bitte beachten Sie, dass das Webinar auf Englisch gehalten wurde.
Aufzeichnung vom 27. Februar 2024
